10. WM-Pokal winkt

Wolff: „Man hätte mich für geisteskrank erklärt“

Formel 1
11.11.2018 09:03

Toto Wolff - dieser Name bürgt für Qualität. Im Jänner 2013 trat der 46-jährige Wiener die Nachfolge von Norbert Haug als Motorsportchef von Mercedes GP mit dem klaren Ziel an, die Performance zu steigern. Der Rest ist Geschichte - in Brasilien könnte er heute den zehnte WM-Pokal (fünf Fahrer- und vier Marken-Titel sind bereits fix) abstauben und einen Megarekord einstellen. Beeindruckend!

Eigentlich konnte sich Toto nie vorstellen, einen operativen Job in der Formel 1 auszuüben. Doch als er, der noch während seiner Zeit als Wirtschaftsstudent seine Liebe zum Investment-Geschäft fand, 2009 mit seiner Marchsixteen-Beteiligungsgesellschaft einen Minderheitsanteil an Williams F1 erwarb, führte sein Weg in der „Königsklasse“ fortan steil bergauf.

Neue Ära
Bis er eben zu Beginn des Jahres 2013 die neue Ära bei Mercedes einläutete - gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Niki Lauda. Und heute als aktuell erfolgreichster Teamchef der Formel-1-Geschichte dasteht, die Superserie von Jean Todt und Michael Schumacher zwischen 2000 und 2004 einstellen kann - und wird. „Dass wir heute mit neun WM-Titeln dastehen, hätte ich mir damals nicht in den kühnsten Träumen ausgemalt. Hätte ich beim Amtsantritt so etwas gesagt, wäre mir sicher eine Art Geisteskrankheit attestiert worden“, lächelt Wolff und sagt voller Stolz: „Ferraris Serie zu knacken, schien für mich unerreichbar“

Leben für die Formel 1
Wolff, dem eine geniale Menschenführung nachgesagt wird, ist keiner, der sich auf Lorbeeren ausruht. Sich neue, höhere Ziele zu stecken, das ist das Motto des glücklichen Patchwork-Papas, der 24 Stunden am Tag für die Formel 1 lebt. „Trotz der Erfolge müssen wir aber auch immer demütig bleiben, denn im Motorsport ist es so, dass dir auch in der letzten Runde der Reifen noch platzen kann.“

Der Marken-Titel würde Toto, der 30 Prozent der Anteile am Rennstall hält, „rundum glücklich machen. Er wäre das Tüpfelchen auf dem i einer schwierigen Saison. Und auch wenn der Fahrer-Titel alles überstrahlt, so ist die Konstrukteurs-Krone für das ganze Team sehr, sehr wichtig.“

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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