Peter Schröcksnadel, umtriebiger Unternehmer und Präsident des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), ist sich - wie auch ein anderer berühmter Präsident - nicht sicher, ob es so etwas wie Klimawandel tatsächlich gibt. Vielleicht seien die Berechnungen der Klimaforscher ja auch falsch, erklärte der 77-Jährige jetzt in einem Interview.
Vor 15 Jahren habe die Wissenschaft noch eine globale Erwärmung von fünf Grad prognostiziert, heute seien es 1,5 Grad, so Schröcksnadel im „trend“-Interview. Er sei sich aber sicher, dass der Skibetrieb dadurch keinerlei Schwierigkeiten bekommen werde. „Ich habe immer gesagt, ich kaufe Skigebiete von jenen, die sich vor dem Klimawandel fürchten. Aber es verkauft ja niemand“, wird er im Magazin zitiert.
Darauf angesprochen, dass sich die Klimaforscher einig seien, dass die Temperaturen im alpinen Raum mittelfristig stärker steigen werden als global, meinte Schröcksnadel: „Vielleicht sind die Berechnungen der Klimaforscher richtig, vielleicht sind sie auch falsch.“ Was ihn störe, sei, dass da viel Panik gemacht werde. Die Sommer seien zwar trockener geworden, „aber das ist das Wetter, nicht das Klima“, so der ÖSV-Präsident.
„Lasse mich von Einzelereignissen nicht schrecken“
Auch den Umstand, dass die vergangenen drei Jahre global betrachtet die bislang wärmsten der Messgeschichte waren, tut Investor Schröcksnadel ab. Er lasse sich von Einzelereignissen nicht schrecken und es sei ihm ohnehin lieber, „wenn es im Sommer ein bisschen wärmer ist“.
Dass derzeit in Kitzbühel bei Temperaturen von 20 Grad Schnee aus Depots zu Pisten aufgeschüttet wird, findet er nicht schlimm. Es handle sich dabei ja nur um Trainingspisten. Für touristische Zwecke „wäre so etwas aber Blödsinn“, so Schröcksnadel.
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