Autolenker entlastet

Mopedfahrerin (16) tot: Gutachten bringt Wende

Bei einem schweren Unfall Anfang März in Judenburg (Steiermark) verstarb eine 16-jährige Mopedlenkerin, ihre Freundin am Sozius wurde schwer verletzt. Die Mädchen wurden vom schleudernden Pkw eines 83-Jährigen erfasst. Nun ist aber klar, dass den Pensionisten keine Schuld am tragischen Vorfall trifft.

„Es ist entsetzlich. Der ganze Ort trauert mit der betroffenen Familie“, zeigte sich Bürgermeisterin Elke Florian im März gegenüber der „Krone“ bestürzt. Ronja war mit ihrer Freundin am Sozius auf der B77 in Judenburg unterwegs. Plötzlich geriet ein 83-jähriger Pkw-Lenker auf die Gegenfahrbahn, touchierte ein Auto und kam so selbst ins Schleudern.

Dabei stieß er mit Ronjas Moped zusammen, die Mädchen stürzten. Ronja hatte keine Chance mehr und verstarb noch am Unfallort, ihre Freundin wurde schwerst verletzt ins Spital eingeliefert.

Technischer Defekt am Fahrzeug
Die Staatsanwaltschaft Leoben nahm die Ermittlungen auf. Nun ist ein für den Unfalllenker relevantes Gutachten fertig. Und das besagt, dass der Pensionist nichts für den Unfall kann.

Denn, wie Viktoria Steinecker, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leoben, einen Bericht der „Kleinen Zeitung“ bestätigt, hätte dieser nicht verhindert werden können, da ein technischer Defekt am Fahrzeug vorgelegen hat – die Bremsen dürften versagt haben. Um den Vorfall restlos aufklären zu können, laufen die Ermittlungen aber noch weiter.