Großkunde brach weg

Innviertler Betrieb meldet Millionen-Insolvenz an

Infolge der Corona-Krise brach ein Großkunde weg, dazu kamen Umsatzeinbrüche sowie gestiegene Lohn- und Materialkosten – zu viel für das Innviertler Logistikunternehmen Stranzinger. Nach einem großen Mitarbeiterabbau im Jahr 2022 musste die Firma nun Insolvenz anmelden.

Von der Pleite betroffen sind 23 Mitarbeiter und 40 Gläubiger. Die Schulden des Logistikunternehmens aus Eberschwang haben sich auf mehr als vier Millionen Euro summiert. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde am Landesgericht Ried eröffnet. „Den betroffenen Gläubigern wird ein 20-prozentiger Sanierungsplan, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten“, berichtet Petra Wögerbauer vom Kreditschutzverband von 1870.

Mehrere Standorte
Stranzinger Logistik ist im Bereich Warenlogistik, Planung und Umsetzung von Verpackungslösungen sowie in der Lagerhaltung tätig. Das 2014 gegründete Unternehmen hat mehrere Standorte, neben der Zentrale in Eberschwang eine Betriebsstätte im Ort im Innkreis sowie eine Lagerfläche in Brunnenthal.

Restrukturierung geplant
Bereits 2022 wurde der Mitarbeiterstand von 210 auf 44 drastisch reduziert. Nun folgt die Insolvenz. Als Gründe werden Umsatzeinbrüche sowie gestiegene Lohn- und Materialkosten angeführt. Zudem brach infolge der Corona-Krise ein Großkunde weg. Das Unternehmen hatte noch versucht, mit Eigenkapitalzuschüssen, Gesellschafterdarlehen und einem AWS-Corona-Kredit die Liquidität zu halten – erfolglos.

Laut Angaben im Insolvenzvertrag sind Restrukturierungsmaßnahmen geplant. Demzufolge soll Stranzinger Logistik in abgespeckter Version fortgeführt werden.

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