Auf vielen griechischen Inseln wüten wieder einmal die Flammen. Betroffen ist auch Thassos, das nördlichste Eiland, unweit der Hafenstadt Kavala. Die steirische Hotelchefin Korina Toulatzis war hautnah dabei. „Zum Glück hat diesmal alles super funktioniert.“ Mittlerweile sind die Feuer unter Kontrolle.
Seit Tagen warnten die griechischen Behörden vor der enormen Waldbrandgefahr. Zu wenig Regen, zu trocken, enorme Hitze und dazu kräftiger Wind gab es in den letzten Tagen, eigentlich Wochen, in Südeuropa. Dies waren offenbar auch die „Zutaten“ für das Feuer auf Thassos. Gegen 23 Uhr begann es nahe der Insel-Hauptstadt Limenas zu brennen.
„Warum das Feuer überhaupt ausgebrochen ist, weiß man nicht. Blitzschlag kann es nicht sein, weil es kein Gewitter gegeben hat“, sagt Korina Toulatzis. Die gebürtige Grazerin betreibt seit Jahren das wunderschön gelegene Kinira Beach Hotel im Osten der Insel. „So blöd es vielleicht klingt, mittlerweile sind wir die Waldbrände schon gewohnt. Sie kommen praktisch jedes Jahr vor.“ Durch den Wind hat sich das Feuer auch diesmal rasch ausgebreitet. Die wichtige Straße zwischen Prinos und Limenas musste gesperrt werden.
Zusätzliche Helfer kamen per Fähre
Die Rettungskräfte haben, unterstützt von vielen Freiwilligen, diesmal aber schnell und gut reagiert, wie Toulatzis, die bei der Fahrt in ihre Wohnung in Limenas alles hautnah mitbekam, erzählt: „Noch in der Nacht sind zwei Fähren aus Kavala gekommen und haben zusätzliche Feuerwehrleute und -Fahrzeuge auf die Insel gebracht.“ Zwei Hotels mussten evakuiert werden. Die geschockten Touristen versuchten noch mitten in der Nacht, die Insel zu verlassen.
Das Hotel der Steirerin, das sich eben im Osten von Thassos befindet, blieb verschont. „Bei uns war alles ruhig. Auch der Stromausfall, der die halbe Insel lahmgelegt hat, hat uns nicht betroffen.“ Mit Löschflugzeugen konnten die Einsatzkräfte das Feuer Donnerstagmorgen aber zum Glück rasch unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand.
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