Kommt er nach Wien?

Überragender Djokovic greift nach Nummer eins

(Bild: APA/AFP/WANG ZHAO)

Niederlage im Achtelfinale der Australian Open gegen Hyeon Chung, zwei Auftakt-Pleiten in Indian Wells und Miami folgten. Mit dieser mageren Ausbeute reiste der aus den Top 10 gestürzte Novak Djokovic im April zum Sandplatz-Auftakt nach Monte Carlo - und schlug dort Dominic Thiem in drei Sätzen! Frust beim Österreicher, doch sein Coach Günter Bresnik stellte nach der Partie fest: „Keine Schande! Ich bin überzeugt, dass Djokovic die Saison als Nummer eins beendet.“ Anscheinend liegt der 57-Jährige mit seiner Prophezeiung richtig.

„Nole“ hatte im Sommer in Wimbledon, Cincinnati und bei den US Open triumphiert, zog gestern beim „1000er“ in Schanghai ins Endspiel ein. Im Jahresranking arbeitete sich der Serbe auf Platz zwei vor, der Abstand zum angeschlagenen Führenden Rafael Nadal ist überschaubar. „Es kann sein, dass ,Rafa’ heuer gar nicht mehr spielt“, sagt Bresnik, „also hat Djokovic echt alle Trümpfe in der Hand.“

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Ab 22. Oktober schlägt die Tennis-Weltelite in Wien auf, die Stadthallen-Macher bemühen sich auch um Djokovic. „Wenn er allerdings Schanghai gewinnt, sinken unsere Chancen“, betont Turnier-Boss Herwig Straka. „Am Mittwoch reisen schon die ersten Stars an“, freut sich Straka. Darunter auch der Kroate Borna Coric, der gestern sensationell im Semifinale von Schanghai den Schweizer Roger Federer besiegte.

Peter Moizi, Kronen Zeitung