Sigi Brachmayer (63) kam Donnerstag Abend vom Berg nicht mehr zurück: Der Extremkletterer stürzte im Tennengebirge ab. Die alpine Welt trauert: Brachmayr war Seilgefährte von Albert Precht, der in Kreta verunglückte. Er organisierte in seiner Heimat Altenmarkt die Alpintage.
37 Jahre lang war Brachmayer Mitglied der Bergrettung Altenmarkt: „Im Mittelpunkt seines Lebens stand immer der Bergsport, er lebte diese Leidenschaft, sei es bei Skitouren oder beim Klettern. Und er steckte mit seiner Energie alle Freunde an“, trauert Ortstellenleiter Thomas Gotthardt. Brachmayer wird ihm als „offener und quirliger Mensch, der selten ruhig sitzen konnte“ in Erinnerung bleiben.
Das Tennengebirge und der Hochkönig waren seine Heimat. Er startete zu unzähligen Touren in das Gebiet. Bergfreund und Begleiter war oft Albert Precht, der 2015 mit Robert Jölli auf Kreta verunglückte. Nach dem schmerzlichen Verlust half Brachmayer dort auch, eine professionelle Bergrettung aufzubauen.
Auch Herbert Gschwendtner kennt ihn von unzähligen Begegnungen: „Wir haben gemeinsam den Film ,Kletter-Telegramm’ gemacht, der im Das Kino Premiere hatte.“
Diesen Donnerstag kam Sigi Brachmayer nicht mehr heim: Der Extremkletterer soll alleine im Tennengebirge unterwegs gewesen sein. Er wollte eine von ihm vor Jahren erstbegangene Route mit Haken absichern. Im Bereich der „Rumpelkammer“ (2431 m) fand man ihn.
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