Nach Erdrutsch
Taifun: Arbeiter suchen in Schlamm nach Toten
Der Taifun „Mangkhut“ hat eine tödliche Spur der Verwüstung über die Philippinen und den Süden von China gezogen. Die Aufräumarbeiten sind im Gange. Im Norden der Philippinen gruben Einsatzkräfte nach einem Erdrutsch mit Schaufeln, Hacken und teils mit bloßen Händen im Schlamm nach Dutzenden verunglückten Bergbauarbeitern. Der Sturm soll schließlich etwas abgeschwächt Vietnam erreichen und vermutlich auch dort für Überschwemmungen sorgen.
An der US-Ostküste sorgte Hurrikan „Florence“ für Chaos, während „Mangkut“ in Asien wütet. In der philippinischen Stadt Itogon begrub eine eine Schlammlawine, ausgelöst durch Regen, eine Unterkunft von Bergbauarbeitern. Laut Bürgermeister Victorio Palangdan hielten sich 40 bis 50 Menschen in dem Gebäude auf: „Wir glauben zu 99 Prozent, dass die eingesperrten Leute tot sind“, sagte er. „Wir machen weiter, bis wir alle Körper gefunden haben.“ Itogon liegt in der Provinz Benguet im Norden des südostasiatischen Landes, 198 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila.
Nach Regierungsangaben sind auf den Philippinen mindestens 58 Menschen durch den Taifun gestorben. Weitere 49 wurden vermisst.
Vier Tote durch „Mangkhut“ in China
Die Zahl der Opfer durch „Mangkhut“ an der Südküste Chinas ist auf vier gestiegen. Wie die chinesische Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte, hinterließ der Sturm in der Provinz Guangdong die schlimmsten Schäden. Drei Menschen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Ein Mensch starb, weil ein Gebäude einstürzte. Die Aufräumarbeiten liefen noch in der Nacht an, wie staatliche Medien berichteten. Vielerorts blieben Schulen geschlossen. Entwarnung wurde wegen anhaltender starker Regenfälle noch nicht gegeben.
Metropole Hongkong von Taifun zu Stillstand gebracht
„Mangkhut“ hatte in China und in Hongkong am Sonntag vielerorts große Verwüstungen angerichtet. Große Teile der Südküste sowie die Millionenmetropole Hongkong kamen beinahe vollständig zum Stillstand. Hunderte Flüge wurden gestrichen, der Nahverkehr eingeschränkt und mehr als 2,4 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht, wie chinesische Staatsmedien berichteten.
Fernsehsender zeigten Bilder von überfluteten Straßen und starken Regenfällen, die sich über der Region entluden. Heftiger Wind riss Bäume um, zerstörte Fensterscheiben und brachte Baugerüste zum Einsturz. Allein in Hongkong wurden laut der Zeitung „South China Morning Post“ mehr als 200 Menschen mit Verletzungen behandelt.
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