Koralmtunnel

Historischer Durchschlag wurde groß gefeiert

Steiermark
14.09.2018 18:35

33 Kilometer haben sich die Mineure durch den Fels gegraben, dann war es soweit: Nach dem ersten Durchschlag beim Koralmtunnel haben ÖBB und Politik jetzt das „historische Ereignis“ im Lavanttal gefeiert. Ein Meilenstein an der Baltisch-Adriatischen Achse, der auch die Steiermark und Kärnten näher zusammenbringt.

Exakt 17.127 Meter hat der Tunnelbohrer seit dem Jahr 2013 zurückgelegt. „Die letzten Kilometer waren schwierig“, schildern Bauführer Franz Pliessnig und Polier Kurt Sirec. Bis zu 1200 Meter tief im Berg hat sich der Trupp durch das Gestein gequält.

„Es gab Bergschlag, die Hitze war eine große Herausforderung“, schildert das Duo. Dann war es geschafft. „Der Durchschlag ist einer der wichtigsten Meilensteine seit Beginn des Jahrhundertprojekts“, sagt ÖBB-Vorstand Franz Bauer beim Festakt am Freitag.

Ein europäisches Schlüsselprojekt
Der Baufortschritt schlägt Wellen bis nach Brüssel. Hatto Käfer, Vertreter der EU-Kommission, ist in Jubelstimmung: „Es geht um einen der wichtigsten neuen Korridore in Europa - ein Schlüsselprojekt entlang des Baltisch-Adriatischen Korridors, das Regionen und Wirtschaftsräume zwischen Ostsee und dem adriatischen Raum besser miteinander verbindet.“

Mit 33 Kilometern Länge ist der Tunnel ein Werk der Superlative, das auch so gefeiert wurde. Für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser wird die neue Verbindung ein neues Zeitalter im öffentlichen Verkehr einläuten. Infrastrukturminister Norbert Hofer rechnet nach Fertigstellung mit einem Passagieransturm: Die Fahrzeit von Klagenfurt nach Graz verkürzt sich auf nur noch 45 Minuten.

Bis es soweit ist, muss noch die Nordröhre durschlagen werden: Fünf Kilometer also bis zum nächsten Highlight. Thomas Leitner

Thomas Leitner
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