Halleins Kulinarik-Akteure machten Festspielpublikum Appetit auf die Salinenstadt
Selbst wenn die herausragende Sophie Rois zwei Vorstellungen auf der Pernerinsel krankheitsbedingt absagen musste, und so Castorfs Inszenierung von Hamsuns „Hunger“ nur in einer abgespeckten Variante (3 Stunden 45, anstatt sechs) über die Bühne ging, an Kraft hat das Drama um den jungen Dichter, den sein brotloses Dasein in den Wahnsinn treibt, keineswegs verloren. Ganz im Gegenteil: Das Ensemble rund um Hauptdarsteller Marc Hosemann spielte auch weiterhin konsequent am Limit und wurde dementsprechend gefeiert!
Vollen Einsatz zeigten diesen Festspielsommer aber nicht nur die Schauspieler, sondern auch die Kulinarik-Akteure, die das Nervengerüst des Publikums für den spannenden Theatermarathon stärkten.
Während Serge und Wolfgang Braun den Festspielbesuch mit feinster Confiserie wie Pralinen, Punschkrapferl und Macarons versüßten und mit einem starken Espresso Wachsamkeit garantierten, ließen Lilly und Christoph Vogl keine Durststrecke aufkommen und erfrischten in der Hitze des Gefechtes mit Alpin-, Sloe- und Safran Gin.
Damit ihre Guglhof-Kompositionen, die in handwerklicher Kunst in einer Kupferbrennblase aus den 30er Jahren ihre Vollendung finden, allerdings nicht gleich zu Kopf stiegen, war nicht nur genussvolles trinken angesagt, vielmehr galt es sich auch an die kulinarischen Empfehlungen von Thomas Verwanger zu halten. „Wir servieren neben Frankfurter und Debrecziner auch eine “eingeklemmte Sau„ (Bratensemmerl).“
Wer statt deftig festlich präferierte, ließ sich von Sajma und Samra Gradascevic vom Fischrestaurant „Konoba Pinna Nobilis“ mit Austern, Oktopussalat und feinen slowenischen Weinen verwöhnen. Und jene, die sich solidarisch mit dem Hauptdarsteller erklärten, verzichtete auf die Speis und zischten bei Frank Liedel vom „Kabinett“ lieber ein kühles Pfiff, oder griffen bei Markus und Evelyn Pichler von der „Mäx Bar“ zu einem Aperol-Spritz.
„Der Zusammenhalt unter uns Betrieben, und die Stimmung auf der Insel ist einfach sensationell. Uns freut, dass das Festspielpublikum das schnelle Service, die Vielfalt der Produkte sowie unsere Flexibilität zu schätzen weiß, und uns so hoffentlich auch weiterhin in Hallein die Ehre erweist“, so die Gastgeber.
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