Stainach-Pürgg

Leitspital im Ennstal: Bauplatz ist noch nicht fix

Steiermark
31.07.2018 07:10

Im Mai entschied VP-Gesundheitslandesrat Christopher Drexler: Stainach-Pürgg bekommt das neue Leitspital des Bezirks Liezen. Doch der genaue Standort steht noch nicht fest; rund um den Stainacher Bahnhof gibt es mehrere Optionen. Immerhin dürften sich die Grundeigentümer nicht querlegen. Für optimale Erreichbarkeit kommt eine neue Anbindung an die Ennstalbundesstraße B 320.

Noch ist nichts entschieden. Sieben Grundstücke rund um den Stainacher Bahnhof kommen für das Leitspital in Frage, erklärt Bürgermeister Roland Raninger. Und: „Alle Grundeigentümer haben Bereitschaft signalisiert.“ Vier bis sechs Hektar werden für das Spital gebraucht. Mitte August sollen Landes-Experten aus dem Gesundheitsressort die Örtlichkeiten evaluieren.

Vorfreude auf Wirtschafts-Turbo
Fest steht schon jetzt: Mit dem 250 Millionen Euro teuren und 226 Betten großen Leitspital, das 2025 in Vollbetrieb gehen soll, gewinnt die Gemeinde einen Wirtschafts-Turbo hinzu. Raninger: „Profitieren werden alle, auch das Gewerbe. Ein Spital braucht Essen, Elektriker, Installateure.“

Des einen Freud’, des anderen Leid! Genau dieser Bonus wird den jetzigen Standorten Bad Aussee, Rottenmann und Schladming - dort sind als Ausgleich Gesundheitszentren geplant - fehlen. Doch schien die Zusammenlegung unter anderem wegen des Ärztemangels alternativlos.

Zentrale Lage entscheidend
Gerade die zentrale Lage in der 80.000-Einwohner-Region mit großteils höchstens 30 Minuten Anfahrtszeit gab den Ausschlag für Stainach-Pürgg. Und die Erreichbarkeit wird auch bei der Wahl des Bauplatzes das Hauptkriterium sein. So soll das Spital in Gehdistanz zum Bahnhof und für Pkw wie Rettung möglichst günstig liegen, so Raninger.

Eigene Zufahrt von B 320 soll kommen
Das wiederum rückt den Verkehrsknoten Trautenfels einmal mehr ins Blickfeld. Derzeit steht das Projekt, weil die Gegner zum Verwaltungsgerichtshof gezogen sind. Doch unabhängig vom Fortgang des ewigen Zankapfels plant die Gemeinde eine eigene Anbindung zur B 320. Raninger: „Damit wollen wir auch den Verkehr im Ort entlasten.“ Nicht zuletzt werde die neue Zufahrtsstraße auch die Betriebe der Landgenossenschaft Ennstal mit ihren gut 1000 Mitarbeitern bedienen. 

Matthias Wagner
Matthias Wagner
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