In Säure aufgelöst

Mafiosi müssen für getöteten Bub 2,2 Mio. € zahlen

Ausland
23.07.2018 09:05

Ein Vierteljahrhundert nach der brutalen Ermordung eines elfjährigen Kindes auf Sizilien müssen sechs Mafiosi der Mutter eine Entschädigung in Höhe von 2,2 Millionen Euro zahlen. Die Täter waren bei dem Verbrechen im Jahr 1993 besonders grausam vorgegangen: Nach der Entführung und Tötung des Buben lösten sie seinen Körper in Säure auf.

Die Mafiosi waren bereits wegen des Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden - nun entschied ein Gericht in Palermo, dass die Mutter des Opfers eine Entschädigung erhalten soll.

Die Mafia-Mitglieder hielten das Opfer Giuseppe Di Matteo, Sohn eines abtrünnigen Mafiosos, 18 Monate lang gefangen. Nachdem sich sein Vater zur Zusammenarbeit mit der Justiz entschlossen hatte, wurde Giuseppe von Mafiaboss Giovanni Brusca erdrosselt.

Die Leiche des Kindes wurde in Säure aufgelöst. Giuseppes Vater zog seine belastenden Aussagen nicht zurück. Der grausame Tod des Kindes schockierte die italienische Öffentlichkeit.

Mutter: „Ich hoffe, dass alle Schuldigen ewig hinter Gittern bleiben"
Die Mutter von Giuseppe Di Matteo erklärte kürzlich, sie könne den Mördern ihres Sohnes nicht verzeihen. „Ich werde keinem der Mörder meines Sohnes vergeben. Diese Personen haben mein Kind entführt, gefoltert und ihn nach seinem Tod geschändet. Ich hoffe, dass alle Schuldigen ewig hinter Gittern bleiben“, sagte Franca Castellese.

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