Nach Streit mit Trump
Berlin bewirbt sich für Harley-Davidson-Werk
Berlin bewirbt sich als Produktionsstandort für den US-Motorradhersteller Harley-Davidson. Stefan Franzke, Chef der landeseigenen Wirtschaftsförderagentur Berlin Partner, sagte am Freitag, er habe einen entsprechenden Brief an Harley-Davidson-Chef Matthew Levatich nach Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin geschickt.
Er wolle die Aufmerksamkeit gern auf den „dynamischen Wirtschaftsstandort Berlin“, einen „Hotspot mitten im Herzen der Europäischen Union“, lenken, so Franzke zum deutschen „Tagesspiegel“.
Produktionsverlagerung wegen EU-Strafzöllen
Harley-Davidson hatte Ende Juni angekündigt, wegen der EU-Strafzölle einen Teil seiner Produktion in andere Länder zu verlagern. Dafür war das Unternehmen scharf von US-Präsident Donald Trump kritisiert worden.
Bereits im Mai 2017 hatte Harley-Davidson die Errichtung eines Werks in Thailand angekündigt. Die dort gebauten Motorräder sind allerdings für die Region gedacht. Der Konzern leidet in den USA unter einem harten Preiskampf und einer alternden Stammkundschaft und versucht daher, sein Geschäft im Ausland zu stärken.
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