Schwere Brandstiftung

Anschlag auf Asylheim: 4,5 Jahre Haft für Täter

Ausland
05.07.2018 17:51

Knapp 15 Monate nach einem versuchten Brandanschlag auf eine deutsche Flüchtlingsunterkunft ist der Haupttäter am Donnerstag zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Neuruppin sprach ihn der versuchten schweren Brandstiftung schuldig, weil er zu Ostern 2017 zwei Brandsätze auf die eingezäunte Unterkunft nördlich von Berlin geschleudert hatte. Ein Mitangeklagter wurde zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt.

Der 29-jährige Haupttäter hatte gestanden, zwei Molotowcocktails auf die Flüchtlingsunterkunft im brandenburgischen Kremmen geworfen zu haben. Er gab laut einer Gerichtssprecherin an, dass er damit Angst verbreiten habe wollen. Bei dem versuchten Brandanschlag wurde niemand verletzt. Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts konnten einen Brandsatz sofort löschen, der zweite zündete nicht.

Staatsanwaltschaft wollte neun Jahre Haft für Haupttäter
Das Gericht blieb deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für den 29-Jährigen auch wegen versuchten Mordes eine Freiheitsstrafe von neun Jahren und drei Monaten gefordert hatte. Für den 35-jährigen Mittäter forderte sie eine Strafe von vier Jahren und drei Monaten. Die beiden Männer sollen die Tat gemeinsam geplant haben. Der 35-Jährige soll dann aber keine Brandsätze geworfen haben.

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