Die verheerenden Unwetter sind vorbei, nun müssen erst in den steirischen Katastrophengebieten die Millionenschäden aufgearbeitet werden. Im oststeirischen Gasen unterstützen zehn Tage lang 40 Bundesheer-Pioniere die Feuerwehr. Die Zufahrten zu vier Gehöften, die von der Außenwelt abgeschnitten waren, sind frei.
In einem der Bauernhäuser wohnt Gisela T. mit dem Ehemann, den fünf Kindern im Alter von vier bis 17 Jahren und den Schwiegereltern. 15 Kühe stehen im Stall, und diese wurden beinahe zum Problem. „Nach dem furchtbaren Unwetter waren wir ja von der Umwelt abgeschnitten“, berichtet die Oststeirerin. „Der Strom ist ausgefallen, aber dafür haben wir ein Aggregat und stets genügend Diesel lagernd. Der Handyempfang war weg - kein Problem. Aber wie sollten wir die Milch liefern, immerhin 500 Liter?“
Am Mittwoch kam es zu einer Lösung. Die Feuerwehr machten einen Notweg frei, ein Nachbar brachte die Milch zur Sammelstelle.
Soldaten halfen bereits 2005
In der Zwischenzeit wird in dem auf 836 Metern Seehöhe gelegenen „Stoakogler“-Dorf gesägt, geschaufelt und mit Baggern Ordnung gemacht. Das Bundesheer ist da! Es half auch nach dem Jahrhundert-Unwetter im August 2005, als Muren an die 20 Häuser zerstörten und zwei Frauen starben.
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