In der Pause ging es am Sonntag in der Sturm-Kabine ziemlich rund - Franco Foda rüttelte seine Spieler lautstark wach. Mit Erfolg. Plötzlich traute sich sein Team mehr zu, spielte nicht mehr den Angsthasenfußball wie in den ersten 45 Minuten.
Vertrauen statt Wechsel
Foda gibt zu: "Das war daheim die bislang schlechteste Halbzeit von uns. Ich hab überlegt, erstmals schon zur Pause zwei, drei Mann auszutauschen. Aber ich hab es sein lassen, an meine Spieler geglaubt." Und sie enttäuschten den Trainer nicht. "Danach haben sie mit Mut nach vorne gespielt, ein anderes Gesicht gezeigt. Jetzt fahren wir guten Mutes nach Athen."
Dort könnte Daniel Beichler (im Bild) seinen Marktwert (derzeit rund zwei Millionen Euro) mit seinem vierten Europacuptor im fünften Spiel weiter in die Höhe schrauben. Gegen Rapid saß Beichler-Berater Max Hagmayr auf der Tribüne und rieb sich die Hände, nachdem sein Schützling auch Rapid k.o. geschossen hatte.
Keine Transfergespräche
"Ich war mit mehreren Scouts im Stadion. Es sind einige Klubs, die den Daniel immer wieder beobachten", sagt Hagmayr, der betont: "Freilich gibt's Interesse, aber Daniel ist erfahren und beschäftigt sich damit nicht. Wir führen auch keine Gespräche mit anderen Klubs." Während Sturm den Vertrag mit dem Teamspieler lieber heute als morgen verlängern möchte, sieht Hagmayr keinen Grund dazu. "Wieso sollten wir uns schon wieder zusammensetzen? Er hat noch Vertrag bis 2011. Passieren kann immer etwas, aber geplant ist, dass er diese Saison in Graz fertig spielt."
von Burghard Enzinger, "Steirerkrone"
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