Mensch als Cyborg?

Ein Festival spielt mit der Zukunftsmusik

Salzburg
09.03.2018 19:04

Wie weit darf die Vernetzung zwischen Mensch und Hightech-Welt gehen? Damit beschäftigt sich das dritte „Digital Spring Festival“ mit einer Serie von Veranstaltungen. Auftakt in der ArgeKultur.

„Sind wir nicht alle ein bisschen Cyborg“, fragt Festival-Leiterin Cornelia Anhaus provokativ.   Die Technik als vermeintlicher Helfer des Lebens: Von modernen Laser-Operationen für eine einwandfreie Sehfähigkeit, von Mitarbeitern, die per Chip überwacht werden bis hin zu wunderbar gestalteten Online-Profilen, die eine perfekte Persönlichkeit suggerieren. Sicher: Technik kann vieles bewegen und erleichtern. Egal ob in der Medizin, Genetik, Biochemie, Nanotechnologie und Informatik. Aber wo ist die Grenze zwischen Mensch und Maschine?

Dieser Frage stellt sich heuer das „digital spring festival“. 2016 war die Premiere des biennalen Medienkunstfestivals. „Sehr erfolgreich“, wie Anhaus zurückblickt. Jetzt also die nächste Auflage, veranstaltet von ARGEkultur, subnet, Salzburger Kunstverein und dem Center for Human-Computer Interaction (HCI) der Universität Salzburg.  Das heurige Motto: „Transhumanismus.“

Eine Woche lang (13. - 18.3.) finden dazu Veranstaltungen statt. Vorträge, Installationen und Performances, die widerspiegeln, wie sich der Mensch zur Mensch-Maschine entwickelt. Auf humorvolle, innovative Weise, aber auch mit kritischen Betrachtungsweisen. Etwa was das EU-finanzierte „Human Brain Project“ betrifft, das einzelne Abschnitte von menschlichen Gehirnen gegen künstliche Gehirnteile, gegen Computerchips, austauschen um damit zum Beispiel Krankheiten wie Parkinson zu besiegen. Futurologe und Google-Forscher Ray Kurzweil prophezeit etwa, dass der Mensch bis 2045 seine biologischen Grenzen überwunden hat.

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