Harte Bandagen
Kiew: Box-Champ Klitschko sorgt für Radau im Parlament
"So schlimm war es nicht. Ich habe meine Fäuste nicht benutzt. Aber die Gegenseite hat auf Aggression gesetzt", erklärte der 115 Kilo schwere und 2,01 Meter große Hühne nach dem Handgemenge.
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Streit um Immobilien-Verkauf
Hintergrund für die Auseinandersetzungen: Am 15. Oktober tritt in der Ukraine ein neues Anti-Korruptions-Gesetz in Kraft, das u.a. den Verkauf von staatlichen Immobilien regelt. Klitschko erbost: "Bis dahin versuchen hier unsere politischen Gegner, teure Grundstücke weit unter Marktpreis an Bekannte und befreundete Firmen zu verscheuern. Das ist illegal." Mit der Blockade der Parlamentssitzung hätte er seine Abscheu vor diesen Machenschaften demonstrieren wollen.
"Die Ukraine hat nur ohne Korruption eine Zukunft"
Am Mittwoch soll der Ausverkauf durch Bürgermeister Leonid Chernovetsky weitergehen - wenn Klitschko, überzeugter Gegner des Stadtoberhaupts, dies zulässt. Denn, so der Champ: "Auch diese Sitzung werden wir blockieren. Demonstrationen und Unterschrifts-Aktionen haben nichts genützt. Wir müssen unser Land, das riesige Schulden hat, jetzt schützen. Grundstücke müssen deshalb höchstbietend versteigert werden. Die Ukraine hat nur eine Zukunft, wenn das größte Hindernis beseitigt wird - und das ist die Korruption."
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