Weil ein Tschetschene (22) offenbar ein Problem damit hatte, dass sich ein anderer Partytiger in einer Innsbrucker Disco mit einem Mädchen unterhielt, kam es zu einer Massenschlägerei. Zumindest drei Männer sollen dabei auf den als „Zwei-Meter-Hünen“ beschriebenen Mann eingeprügelt haben. Doch diese stritten alles ab.
„Mein mehr als schmächtiger Freund hatte Stress mit einem zwei Meter großen Typen. Da wollte ich ihm helfen“, erklärte ein Kumpel des Tschetschene, der am Donnerstag ebenfalls am Innsbrucker Landesgericht angeklagt war. „Der Mann hat mich weggeschubst, da habe ich ihn geschlagen. Aber ich habe sicherlich nicht angefangen“, meinte der in Tirol lebende Armenier (30).
„Riese“ nicht einmal 1,80 Meter groß
Überrascht war nicht nur der Richter, als dann das Opfer, das bei der Schlägerei am linken Ohr verletzt wurde, den Verhandlungssaal betrat. Denn der „Riese“ ist nicht einmal 1,80 Meter! „Der Tschetschene suchte Streit, als ich mit einer Frau redete. Plötzlich prügelten alle auf mich ein“, schilderte der Mann. Einer der Schläger soll auch ein türkischstämmiger Deutscher gewesen sein. „Ich wollte nur schlichten“, sagte dieser.
Kurios: Die junge Frau, um die angeblich gestritten wurde, will den Tschetschenen nur vom Sehen kennen.
Streit mit Justizwachebeamten
Für die Einvernahme eines Sachverständigen und weiterer Zeugen wurde der hitzige Prozess, bei dem sich die Verteidiger nicht nur mit der Staatsanwältin, sondern auch mit den Justizwachebeamten Wortgefechte lieferten, vertagt.
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