Kritik an Gemeinden

Weiter Aufregung um Parkplätze für Pendler

Oberösterreich
17.02.2018 09:19

Heftige Kritik an den Bürgermeistern von Walding und Ottensheim übt der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ). Wie berichtet, wollen sich beide Gemeinden nicht an der Mitfinanzierung von Park-and-ride-Anlagen entlang der Mühlkreisbahn beteiligen. Das Argument, dass von den Abstellflächen hauptsächlich Auswärtige profitieren, treibt Hein auf die Palme.

„Würden alle Gemeinden in Oberösterreich so denken, könnten wir gar nichts umsetzen“, schüttelt der Linzer Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein den Kopf. Denn trotz verbesserter Konditionen ziehen Walding und Ottensheim bei der Errichtung von Pendlerparkplätzen nicht ernsthaft mit. Obwohl Walding dank Bedarfszuweisungen des Landes sogar mit 155.000 statt 270.000 Euro davonkäme.

Schwierige Suche nach Grundstück
 
Ottensheim müsste statt einem Viertel der Gesamtkosten nur 12,5 Prozent übernehmen. ÖVP-Bürgermeister Franz Füreder: „Der Grundeigentümer hat sehr hohe Forderungen gestellt, und somit gibt es von den ÖBB und vom Land Überlegungen für eine andere Fläche. Der Gemeindeanteil ist natürlich zu hoch, wenn man bedenkt, dass die Gemeinde beinahe seit 20 Jahren einen Park-and-ride-Platz mit jährlichen Kosten von 2500 Euro betreibt.“

Keine Entlastung in Sicht
 
Beide Projekte sind für Hein aber von enormer Bedeutung, da sie an der Mühlkreisbahn liegen und ein Umstieg der Pendler vom Auto auf die Bahn den Verkehr in Linz erheblich entlasten würde. „Deshalb ist ein isoliertes und egoistisches Denken fehl am Platz“, schäumt Hein. So sei der Westring in Linz nicht nur für die Linzer, sondern vor allem für viele Oberösterreicher von Bedeutung.

Kritik an Pendlerallianz
 
Hein wundert sich, dass sich die Mühlviertler Pendlerallianz zur Park-and-ride-Problematik ruhig verhält. „Offensichtlich war das Thema Allianz-Sprecher Michael Hammer nur im Herbst während des Wahlkampfs wichtig, um sich zu profilieren“, schießt Hein scharf in Richtung des ÖVP-Nationalrats.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

 

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