Ursache geklärt

Schiefer Stapler war Ursache für Todessturz

Oberösterreich
06.08.2009 09:07
Eine Untersuchung macht den Mondseer Bernhard E. nicht mehr lebendig. Und sein verletzter 16-jähriger Kollege hat andere Sorgen. Trotzdem wurde der Unfall, bei dem ein umfallender Stapler die Burschen in Tiefgraben acht Meter mitriss, untersucht: Das Gefährt stand viel zu schief auf der Straße.

„Solche Geräte wie dieser Teleskopstapler mit Arbeitsbühne dürfen nur bis zu einer Steigung von fünf Prozent verwendet werden. Die kleine Seitenstraße, auf der der Stapler stand, war viel steiler. Zum Unfall scheint es aber erst gekommen zu sein, als der Fahrer zurück auf die breite Straße am Mondseeberg wechseln wollte – dazu schlug er die Räder ein, was zum Kippen führte“, berichtet Reinhard Pantlitschko vom Arbeitsinspektorat Vöcklabruck von den ersten Untersuchungen.

Tödlicher Unfall beim Heckenschneiden
Beim Heckenschneiden war am Montag – wie berichtet – der Stapler umgestürzt, zwei Burschen, die auf der Arbeitsbühne gestanden waren, fielen acht Meter tief auf den Asphalt. Bernhard E. (21) starb am Unfallort, sein 16-jähriger Kollege aus Mondsee liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Auch Franz Biegler vom Geräteverleih MVS in Linz bestätigt diese Mängel, findet aber noch mehr: „Ich kenne zwar nur die Fotos, aber da sieht man keine ausgefahrenen ,Pratzen‘ – die normalerweise so ein Gerät stützen, wenn es nicht gerade steht. Außerdem müsste vor dem Kippen schon längst der so genannte Überlastschalter gemeldet haben, dass etwas nicht stimmt.“

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