Heringsgraus

Heringssalate im Test: 3 von 10 “ungenießbar”

Österreich
23.02.2009 18:05
Der revitalisierende Heringssalat für den Tag nach dem Faschingsumtrunk könnte beim falschen Griff ins Regal ein Schuss nach hinten werden: Wie aus einem Test der Arbeiterkammer Oberösterreich hervorgeht, lauert in den Feinkostvitrinen auch zur Hochkonjunktur des traditionellen Aschermittwochgerichts die Bakteriengefahr. Drei von zehn Gerichten erwiesen sich bei den Prüfern als "ungenießbar".

Die Fischsalate sind in den Feinkostvitrinen zu Preisen zwischen 0,79 und 1,59 Euro erhältlich und würden oftmals wie hausgemachte Ware angepriesen, so die AK. Der Nachweis von chemischen Konservierungsmitteln in sechs von zehn der untersuchten Proben deute jedoch daraufhin, dass es sich um industriell vorgefertigte Produkte handle.

Bei drei weiteren Heringssalaten seien vermutlich konservierte Zutaten verwendet worden. Laut AK sei lediglich eine Probe frei von Konservierungsstoffen gewesen - und zwar jene des Testsiegers. Zwei der drei ungenießbaren Proben - bei beiden war der Fisch verdorben - stammen aus den Feinkosttheken zweier Filialen der Supermarkt-Ketten Interspar und Billa. Die dritte verdorbene Probe wies zusätzlich noch einen erhöhten Keimgehalt auf.

Detaillierte Testergebnisse aus der Untersuchung der AK Oberösterreich gibt's auf der AK-Website (siehe Infobox).

Heringssalate bestehen zu mindestens 20% aus geschnittenem, entgrätetem, gesalzenem bzw. gesäuertem Hering. Neben Mayonnaise, Öl und Essig können dann noch je nach Geschmack Gurken, rote Rüben, Zwiebeln, Sellerie, Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Äpfel, Nüsse, Kapern und Gewürze verarbeitet werden.

Grau verheißt kulinarisches Grauen
Die Konsumentenschützer raten beim Kauf in den Feinkosttheken auf die Farbe zu achten. "Gräuliche trockene Verfärbungen können auf mangelnde Frische hinweisen", hieß es am Montag.

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