Kein guter Rutsch

Zum Jahreswechsel wird vieles teurer!

Österreich
19.12.2008 14:12
Mit der Steuerreform 2009 werden die Brieftaschen mit etlichen Euros gefüttert. Geld, das man gut gebrauchen kann, weil im nächsten Jahr einiges teurer wird: die Rezeptgebühr, der Selbstbehalt für Heilbehelfe. In einigen Städten steigen die Kanal-, Wasser- oder Müllentsorgungsgebühren. In Wien auch die Mieten im Gemeindebau.

Die Details: Die Rezeptgebühr macht im kommenden Jahr 4,90 Euro aus, der Selbstbehalt für Heilbehelfe wie orthopädische Schuheinlagen 26,80 Euro. Bei Sehbehelfen ist der Kostenanteil noch höher - mindestens 80,40 Euro. Die Zuzahlungen bei Kur- bzw. Rehabilitationsaufenthalten steigen ebenfalls. So etwa bei der Rehabilitation pro Verpflegstag auf 7 Euro, bei der Gesundheitsvorsorge bis zu einem Bruttoeinkommen von 1.353,78 Euro ebenfalls auf 7 Euro, bis zu 1.935,17 auf 12,38 Euro und darüber muss man zukünftig 17,81 Euro löhnen.

Wien und Graz als "Vorreiter"
Die Städte und Gemeinden sind für die Kanal-, Wasser- oder Müllgebühren verantwortlich. In Wien und Graz müssen die Steuerzahler 2009 tiefer in die Tasche greifen, in Salzburg zumindest ein wenig. In der Bundeshauptstadt werden die Gebühren für Kanal und Müll ab Jahresbeginn um 5,6 Prozent erhöht. Das bedeutet für einen Drei-Personen-Haushalt, dass er um zwei Euro mehr in die Gemeindekassa zahlen muss. Die Stadtväter verteidigen die Maßnahme damit, dass die Gebühren schon seit zwei Jahren nicht mehr angehoben worden seien. Und noch eine böse Überraschung steht ins Haus: Ab Februar werden auch die Mieten im Gemeindebau um 5,7 Prozent teurer.

Hiobsbotschaft für Autofahrer
Es mag kein Trost sein, aber in Graz steigen die Gebühren für Kanal und Müll noch mehr als in Wien - und zwar um 5,8 Prozent. Das ist laut Stadtverwaltung ein Euro pro Kopf und Monat. Auch hier gibt es eine "plausible" Begründung: Die letzte Anhebung der Gebühren liegt schon lange zurück - genau zwei Jahre. Auch für die Autofahrer gibt es eine Hiobsbotschaft: Das Parken in den sogenannten grünen Kurzparkzonen kostet ebenfalls mehr.

Salzburg bleibt (wegen der Wahl?) verschont
Bleibt noch nachzutragen, dass laut ORF auch in der Mozartstadt Salzburg eine Teuerung ins Haus steht - aber eine moderate angesichts der bevorstehenden Landtags- und Gemeinderatswahlen. Die Müllgebühren werden um 1,2 Prozent angehoben. Die Gebühren für Wasser, Kanal und Strom bleiben gleich.

Von Dieter Kindermann, Kronen Zeitung

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