Heizen für draußen

160.000 Energie-Lecks im Land

Oberösterreich
12.11.2008 16:25
Etwa 160.000 Wohneinheiten in Oberösterreich - aus den Jahren 1945 bis 1980 - sind Energie-Lecks, verursachen unnötig hohe Heizkosten. Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) regt daher eine Sanierungsoffensive im Altbau an: "Das könnte die Heizkosten halbieren, das Klima schützen, Jobs schaffen." Auch SP- und VP-Politiker wollen eine höhere Sanierungsrate erreichen.

"Oberösterreich braucht als einen der wichtigsten Teile der Energiewende eine Sanierungsoffensive für den Altbau", meint Anschober. Bis zum Jahr 2030 sollen in Oberösterreich alle schlecht isolierten Wohnungen und Einfamilienhäuser saniert sein, so Anschobers Zielvorgabe. "Mehr Budget für die Sanierung und maßgeschneiderte Fördermodelle für die Betroffenen sind notwendig", so der Grüne.

Bei Wohnbaureferent Hermann Kepplinger (SP) rennt Anschober offene Türen ein. Kepplingers eigener Vorschlag für das Problem der Energie-Lecks liegt bereits seit einiger Zeit am Tisch. Er lautet: Einführung einer zweiten Förderschiene, die Eigenheimbesitzer bei energetischen Sanierungen mit Direktzuschüssen subventioniert. Dafür brauche er im Wohnbauförderungsbudget 30 Millionen Euro zusätzlich, um die Sanierungsrate von derzeit einem auf zwei Prozent hinaufzutreiben.

Auch die VP hat schon länger Verbesserungsvorschläge: "Wir fordern die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungskosten und Unterstützung vom Bund, um Sanierungen voranzutreiben", so VP-Wohnbausprecher Thomas Stelzer. Es werde aber schon jetzt viel saniert.

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