Investor abgesprungen
Auch die von ihm immer wieder angeführte Übergabe an ausländische Investoren sei nur an der Finanzkrise gescheitert. Vor dreieinhalb Wochen habe ein Investor einer Übernahme zugestimmt, wenige Tage später aber wieder abgesagt, weil er selbst ins Schleudern gekommen sei. Einen Dämpfer erhielt auch die Linzsche Hoffnung, aus dem dem Klub gehörenden bebaubaren 4,4-Hektar-Grundstück neben dem Stadion drei Millionen Euro lukrieren zu können.
"Kein Lizenzverkauf"
Auf dieses Grundstück hat seit 1995 die Vöest-Alpine Schienen GmbH ein verbüchertes Vorkaufsrecht mit 1000 Schilling (!). Zieht die Vöest das Vorkaufsrecht, müsste sie es um denselben Preis an die Stadt Leoben weitergeben. Zudem handelt es sich dabei um eine Fläche für eine Sportstätte, ein Käufer könnte also keine Firmenhalle oder Ähnliches darauf errichten. Linz: "Das ist mir klar, aber ein Investor könnte im Anschluss an das Stadion auch ein Projekt errichten, das dem Sportstättengesetz entspricht. Zudem gilt das Vorkaufsrecht nur bei einer Auflösung des Klubs."
Dringend Nachfolger für Linz gesucht
Die allerdings könnte schneller passieren als allen lieb ist. In spätestens sechs Wochen, bei der Jahreshauptversammlung, wird Linz mit seinem Vorstand zurücktreten. Findet sich kein Nachfolger, müsste der Klub behördlich aufgelöst werden. "Es wird sich sicher jemand finden, wir verhandeln mit einigen Leuten", hofft Linz, der trotz der Probleme an einen Lizenzverkauf (GAK?) nichts wissen will.
von C. Seidl u. H. Weeber, "Steirerkrone" und steirerkrone.at
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