Südsee-Drama

Opfer der “Bounty”-Meuterer werden entschädigt

Ausland
09.10.2008 16:44
Die Missbrauchsopfer der Nachfahren der "Bounty"-Meuterer können auf Entschädigung hoffen. Mehr als 30 Jahre lang hatten die männlichen Bewohner der Südseeinsel Pitcairn (Bild) Frauen und junge Mädchen missbraucht - einige von ihnen waren erst zwölf Jahre alt.

Acht der Täter wurden 2004 wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung verurteilt; sechs zu Haftstrafen, zwei weitere zu gemeinnütziger Arbeit. Von ihnen sitzt heute nur noch einer in Haft.

Schreckliche Erlebnisse
"Was die Frauen durchmachten, ist schrecklich und mit keinem Geld wiedergutzumachen", sagte die Staatsekretärin im britischen Außenministerium, Meg Munn, am Donnerstag in London. Sie hoffe jedoch, die finanzielle Entschädigung signalisiere den Frauen auf Pitcairn, dass ihr Leid nicht einfach vergessen werde. Über die Höhe der Entschädigung werde derzeit noch verhandelt.

Abgelegene Insel im Pazifik
Pitcairn liegt etwa fünftausend Kilometer vom Festland entfernt zwischen Neuseeland und Südamerika im Pazifik. Die nur 35 Quadratkilometer große Insel gehört zu den britischen Außengebieten. Von den 47 Einwohnern sind die meisten direkte Nachfahren der Meuterer um Fletcher Christian.

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