Das in Schale und Fruchtfleisch enthaltene Citrullin reagiert beim Verzehr großer Mengen mit Enzymen, wodurch die Aminosäure Arginin erzeugt wird. Diese unterstützt Herz und Kleislauf sowie das Immunsystem. Arginin fördere auch die Bildung von Stickoxid und könne zur Behebung von Erektionsstörungen eine ähnliche Wirkung erzielen wie Viagra, sagte Patil. Die Citrullin-Konzentration ist in der Schale am höchsten. Patil regte an, dass es möglich sein müsse, den Anteil dieses Wirkstoffs auch im Fruchtfleisch der Melone zu erhöhen.
Wissenschafter skeptisch
Die Erklärungen des Forschers fanden bei anderen Wissenschaftern allerdings ein zwiespältiges Echo. Der auf die Zucht von Wassermelonen spezialisierte Agrarbiologe Todd Wehner von der North Carolina State University gab zu bedenken, dass die Wassermelone in keiner Weise einen ebenso starken Wirkungsgrad erreiche wie Viagra.
Und Penelope Perkins-Veazie, die im Auftrag des US-Landwirtschaftsministeriums in Lane, Oklahoma, tätig ist, wies auf eine viel näher liegende Wirkung des Wassermelonenkonsums hin: Um eine hinreichend große Citrullin-Aufnahme zu erreichen, muss man soviel Wassermelone essen, dass man ständig aufs Klo muss.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.