Banküberfall geklärt

Krankenschwester nach kurzer Flucht gefasst

Österreich
24.05.2008 16:27
Der bewaffnete Raubüberfall auf die Raiffeisenbank im Salzburger Stadtteil Maxglan am Freitag ist geklärt. Eine 55-jährige Krankenschwester legte am Abend bei ihrer Einvernahme ein umfassendes Geständnis ab. Als Motiv führte die Täterin ihre ausweglose, schlechte finanzielle Lage an. Sie wurde in die Justizvollzugsanstalt des Landesgerichtes Salzburg eingeliefert, teilte die Polizei mit.

Die mit einer Strumpfhose maskierte 55-Jährige hatte kurz vor Mittag mit einer ungeladenen Schreckschusspistole sowie mit einem aufgespannten Regenschirm in der Hand den Schalterraum des Geldinstitutes betreten. Dann ging die Täterin zielstrebig zu einer Kasse, verdrängte dort eine Bankkundin vom Schalter, bedrohte den Bankangestellten mit vorgehaltener Pistole und forderte die Herausgabe von Bargeld. Dabei täuschte sie einen ausländischen Akzent vor und verstellte auch ihre Stimme.

Hinweis aus Bevölkerung brachte Polizei auf Spur
Der Angestellte verstaute verschiedene Euro-Banknoten im mitgeführten Plastikmüllsack. Anschließend wandte sich die 55-Jährige einer anderen Kasse zu und forderte abermals Bargeld. Mit der Beute flüchtete die Frau zu Fuß in eine vorerst unbekannte Richtung. Im Zuge der Fahndung konnte nach einem Hinweis aus der Bevölkerung der Fluchtweg der Bankräuberin jedoch rekonstruiert werden.

Polizeihund stöberte Frau auf
Eine Fußspur in einer Wiese gab für Hundeführer Johannes Loidl und seine Spürnase "Diego" den entscheidenen Ausschlag. Ein Fährtenhund der Polizei stöberte die Frau ungefähr drei Stunden später schließlich in ihrem Versteck bei einem Bauernhaus an der Innsbrucker Bundesstraße auf. "Plötzlich führte mich Diego zu einem Gebüsch. Ich glaubte, da sitzt eine Katze drin, doch dann hockt da eine Frau", schildert Loidl. Die 55-Jährige, die den Fluchtweg nicht geplant hatte und die Dunkelheit abwarten wollte, wurde festgenommen, die gesamte Beute konnte sichergestellt werden.

Banküberfall in Niederösterreich ebenfalls geklärt
Auch jener Bankräuber, der am Dienstag die Raika im niederösterreichischen Schwarzenbach ausgeraubt hatte, wurde von der Polizei gefasst. Es handelt sich dabei um den 40-jährigen Andreas K., der keine 200 Meter von der Bank entfernt zuhause ist. Vermummt und ohne ein Wort zu sagen hatte der Mann knapp 20.000 Euro erbeutet. Vor allem sein Gardemaß von 1,90 Meter hatte bei der Ausforschung des inzwischen geständigen Mannes geholfen.

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