Ferrari hat sich von Xavier Marcos, Renningenieur von Charles Leclerc, getrennt. Damit reagierte der Rennstall auf die bisher nicht zufriedenstellende Saison. Zudem soll es zwischen Fahrer und Ingenieur schon seit geraumer Zeit Unstimmigkeiten gegeben haben. Es gibt auch schon passenden Ersatz.
Leclerc und Marcos waren seit 2019 ein Team. Doch diese Zusammenarbeit endete nach Unstimmigkeiten und einem für den Monegassen durchwachsenen Saisonstart jetzt jäh. Denn wie Ferrari bekannt gab, wird Marcos von seiner bisherigen Aufgabe entbunden und sich „künftig anderen wichtigen Programmen in der Firma“ widmen.
Fahrer und Renningenieur kamen sich im Laufe der Saison immer wieder in die Haare. So war man sich etwa in Hinsicht auf die Rennstrategie mehrmals uneinig. Exemplarisch dafür ist eine Episode, die sich beim Grand Prix von China zugetragen hat. Marcos diskutierte dabei mit Leclerc immer wieder über eine „horizontale Linie“ bei der Kurvenfahrt. Der Monegasse verstand allerdings nicht, was ihm sein Vertrauter damit sagen wollten.
Nachfolger nur kurz im Amt?
Beim Heimrennen in Imola wird Marcos durch den bisherigen Performance-Ingenieur Bryan Bozzi ersetzt. Das hat der Rennstall zuletzt offiziell verkündet. Wie lange er in dieser Funktion tätig sein wird, scheint derzeit noch offen und hängt wohl auch mit einer anderen Personalentscheidung zusammen.
Denn vermutlich wird Neuzugang Lewis Hamilton seinen Renningenieur Peter Bonnington mit zu Ferrari bringen. In diesem Fall müsste wohl Riccardo Adami seinen Platz räumen, der bisher für Carlos Sainz zuständig ist. Falls die Liasion zwischen Leclerc und Bozzi nicht fruchtet, könnte Adami aber auch zum Monegassen wechseln.
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