"Diese klaren Regelungen zur Tierschutzförderung in Vorarlberg sind österreichweit neu und machen uns zu Vorreitern", erklärt Tierschutzombudsmann Pius Fink, der seit einem Jahr im Amt ist. Gleichzeitig mit dem Wechsel wurde die Stelle vom Agrarbereich in das Gesundheitsressort umgesiedelt. Diese Neustrukturierung soll die größtmögliche Unabhängigkeit der Ombudsstelle sicherstellen. Inhaltlich habe der neue Tierschutzombudsmann nahtlos an die Arbeit seines Vorgängers anschließen können, so das Land Vorarlberg in einer Aussendung.
Tierschutz hat mehr Gewicht
In seinem ersten Jahr im Amt habe Pius Fink 36 Tierschutzmeldungen an die zuständigen Behörden weitergeleitet und in 18 Fällen Stellungnahmen zu Verfahren und Gesetzesentwürfen verfasst, heißt es weiter. Positiv registriert Fink eine "stetig steigende gesellschaftliche und politische Wahrnehmung und Gewichtung der Themen Tierhaltung, Tierwohl und Tierschutz". Eine der vier Säulen der im Oktober 2012 präsentierten Vorarlberger Landwirtschaftsstrategie heißt "Umwelt, Lebensmittelqualität und Tierwohl".
Schwerpunkt Schlachthäuser
Ein weiterer Themenschwerpunkt der näheren Zukunft ist für Pius Fink die Umsetzung tierschonender Methoden bei der Schlachtung und die Fortbildung von Schlachthausmitarbeitern, dies insbesondere vor dem Hintergrund der heuer in Kraft getretenen EU-Verordnung. Die Tatsache, dass im Jahr 2012 die Leiter und zugleich Tierschutzverantwortlichen der beiden größten Schlachtbetriebe Vorarlbergs freiwillig an einer entsprechenden Schulung in der Schweiz teilgenommen haben, ist für den Tierschutzombudsmann ein starkes Zeichen im Sinne des Tierschutzes.
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