Grenzen setzen

Verbotenes Terrain für Hunde: Hier darfst du nicht rein!

Tierecke
14.01.2013 10:26
Wenn eine Familie Zuwachs bekommt, ändert sich das Leben für alle Beteiligten, auch die vierbeinigen. Egal, ob ein Kind geboren wird oder ein Familienangehöriger zukünftig im ehemaligen Arbeitszimmer gepflegt werden soll: Das bisherige Revier des Familienhundes ist nicht mehr das gleiche - zum Beispiel, weil ein bekannter Raum für den Vierbeiner auf einmal tabu ist.

Anton Fichtlmeier, Experte für Hundeerziehung, gibt allen Hundehaltern einige Tipps und Tricks mit auf den Weg, damit Bello die neuen Regeln schnell verinnerlicht:

  • Stelle dir zunächst die Frage, ob das neue Verbot wirklich sinnvoll ist. Wenn der Raum zuvor für den Hund frei zugänglich war, will er vielleicht sein Territorium zurückerobern. Dadurch können unter Umständen Konflikte entstehen.
  • Wenn du dich dazu entschließt, einen Raum für deinen Hund zu tabuisieren, ist es wichtig, dass du stets konsequent bist.
  • Nähert sich der Hund dem verbotenen Terrain, solltest du ihn aktiv reglementieren: ein klares "Nein" begleitet von einer Einwirkung. Fichtlmeier schlägt etwa vor, dem Hund beispielsweise eine PET-Flasche nachzuwerfen, in der kleine Steinchen sind. Es ginge aber nie darum, den Hund zu treffen und ihm wehzutun, sondern darum, ihn zu verunsichern, so der Experte. Mit solchen Maßnahmen sollte man allerdings Vorsicht walten lassen, besonders bei unsicheren oder ängstlichen Hunden. Suche nach einer individuellen Methode und belohne deinen Vierbeiner unmittelbar, wenn er den Raum verlässt oder dann zu dir kommt.
  • Nach und nach kannst du deine Reaktion abschwächen, da der Hund eine Hemmung aufbaut.
  • Unterstütze diese Hemmung durch eine klare Abgrenzung des Raumes, indem du zum Beispiel vor der Tür als Hindernis eine Schnur zwischen zwei Flaschen spannst. Versucht der Hund, sie zu übersteigen oder darunter hindurchzukriechen, wird er die Flaschen umreißen und sich erschrecken. Es entsteht eine imaginäre Grenze.
  • Dein Hund wird das neue Territorium akzeptieren, um weitere Konflikte zu meiden.

Hundehalter, die einen Bereich für ihren Vierbeiner zur Tabuzone erklären müssen, können dies durch viel Geduld und konsequentes Training schaffen.

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