Noch keine Lösung

22 ausgesetzten Schweinen in NÖ droht der Kältetod

Tierecke
03.12.2013 14:35
Gaby Bachmayer vom Tierheim Dechanthof ist entsetzt: Bereits zum wiederholten Male wurden im Bezirk Gänserndorf Hängebauchschweine ausgesetzt. Bei Weikendorf wird derzeit eine Gruppe von 22 (!) Ferkeln von Anrainern versorgt, bis die Behörden eine Lösung für die Tiere gefunden haben. Die Zeit drängt, denn den Vierbeinern droht der sichere Kältetod.

Bereits im September mussten zwei Muttertiere und ihre fünf Ferkel in der Nähe von Dörfles eingefangen werden. Ihr Besitzer hatte die Tiere einfach in der freien Natur "entsorgt" und sich selbst überlassen. Doch jetzt entdeckten aufmerksame Autofahrer auf einem Feld bei Weikendorf ganze 22 Hängebauchschweine - einfach ausgesetzt von ihrem Besitzer, der damit den sicheren Tod der Vierbeiner in Kauf genommen hat.

"Tiere werden im Winter sterben"
"Derzeit können sich die Schweinchen noch selbst mit Futter versorgen, wir vom Dechanthof geben auch noch was dazu", erzählt Tierheim-Mitarbeiterin Gaby Bachmayer. "Aber lange geht das nicht mehr gut, im Winter werden die Tiere sterben." Zwar sucht die Behörde nach einer Lösung, wie die Tiere untergebracht werden können, laut Bachmayer werden die Tierschützer aber nicht über die Fortschritte bei der Suche informiert.

Zusammenhang mit Beschlagnahmung?
Unklar ist außerdem, wer die Hängebauchschweine dort ausgesetzt hat. Doch die Mitarbeiter vom Dechanthof haben bereits einen Verdacht: "Die prägnante Rotfärbung, welche bei diesen Tieren eher selten ist, lässt auf einen Zusammenhang mit einer Beschlagnahmung im Jahr 2012 aufkommen", so Bachmayer. Damals waren im Bezirk Mistelbach 30 Schweine eines selbsternannten Züchters beschlagnahmt worden, der eine neue Rasse hervorbringen wollte. Die Behörden prüfen derzeit, ob eine Verbindung zwischen den Fällen besteht.

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