Arme Briefträger

Truthähne machen US-Postlern das Leben schwer

Viral
08.04.2008 16:37
Nicht Regen, Schnee oder bissige Hunde machen den Briefträgern um das US-Städtchen Madison (Bundesstaat Wisconsin) zu schaffen, sondern neuerdings auch wilde Truthähne. Fünf bis zehn der Tiere, die aus dem nahen Owen Naturschutzpark stammen, attackieren die Postbeamten regelmäßig, wenn diese ihre Arbeit tun.

Sie hacken mit ihren Schnäbeln häufig auf die Briefträger ein oder attackieren sie mit ihren scharfen Krallen. Eines der Tiere wagte sich durch die offene Wagentür sogar in das Fahrzeug eines Postlers und kratzte diesen blutig.

Um sich über geeignete Gegenmaßnahmen zu informieren, hat sich die Leiterin des Hilldale Station Post Offices, Maria Wilhite, deshalb an den Chef des Artenschutzprogramms, Eric Lobner, gewandt. Für ihn ist das Verhalten der Truthähne nichts Ungewöhnliches und hängt vielmehr damit zusammen, dass die Tiere gerade zu brüten beginnen. Außerdem spielen Farben während der Paarungszeit eine wichtige Rolle für die Tiere, und Lobner mutmaßt, dass die in Rot, Weiß und Blau gehaltenen Fahrzeuge der US-Post den Tieren gefallen.

Mit ein Grund, dass die Tiere ihre natürliche Scheu vor Menschen abgelegt haben, dürfte auch der Umstand sein, dass Anrainer des Owen Naturschutzparks die Tiere immer wieder gefüttert haben und diese dadurch die Angst vor den Menschen verloren haben.

Um der Plage Herr zu werden, wurden die Postler mit Wasser-Spritzpistolen ausgerüstet, um die Truthähne bei allfälligen Angriffen zu erschrecken. Doch inzwischen reicht der Wasserstrahl nicht mehr aus, um die Tiere abzuwehren, weil sie sich bereits daran gewöhnt haben. Die Briefträger um Madison laufen jetzt mit langen Stöcken durch die Gegend, um sich damit die lästigen Tiere vom Hals zu halten. Und freuen sich schon auf das Ende der Brutzeit, die noch bis Mitte Mai dauert...

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