Tränen um Jett

Trauerfeier für Jett Travolta im engsten Kreis

Adabei
09.01.2009 10:13
Die Familie und engste Freunde haben am Donnerstag Abschied von dem 16-jährigen Jett Travolta genommen. Seine Eltern, Hollywoodstar John Travolta und seine Frau Kelly Preston, haben am Donnerstag eine Trauerfeier für den Teenager abgehalten, der sechs Tage zuvor während eines Familienurlaubs auf den Bahamas gestorben war. Die Feier fand in Ocala in Florida statt, wo die Familie in einer Anlage für Hobbyflieger mit eigener Landebahn ein Haus besitzt. Dutzende Reporter und Kamerateams umlagerten die eingezäunte Anlage. Welche Freunde des Paares zu der Trauerzeremonie angereist waren, wurde zunächst nicht bekannt.

Der 16-Jährige war am 2. Jänner im Ferienhaus der Familie auf den Bahamas bewusstlos im Badezimmer gefunden worden und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Das Ergebnis der Obduktion wurde nicht mitgeteilt, auf dem Totenschein steht Medienberichten zufolge als Todesursache "Anfall". Der einzige Sohn des Paares – Travolta und Preston haben noch eine achtjährige Tochter, Ella – soll seit langem an Krampfanfällen gelitten haben. Nach Angaben der Eltern hatte er mit etwa zwei Jahren eine entzündliche Gefäßerkrankung, die Herzprobleme auslösen kann.

Die Eltern wollten ihren Sohn in der Tradition ihrer Religion - sie sind Scientologen - bestatten lassen, hieß es. Jetts Leiche war gleich nach der Obduktion noch auf den Bahamas eingeäschert worden. Einen Tag später, am Dienstag, hatte seine Familie die Urne nach Florida gebracht. In der Nähe des Anwesens in Ocala soll Jett seine letzte Ruhe finden.

Travolta kämpfte um das Leben seines Sohnes
Der 54-jährige Travolta versuchte nach Angaben eines Anwalts und Freunds der Familie noch vergeblich, seinen bewusstlosen Sohn wiederzubeleben. Der Bursche starb auf dem Weg ins Krankenhaus. "John und Kelly sind zwei gebrochene Menschen, keine Filmstars", zitierte die "Daily News" einen langjährigen Freund Travoltas auf den Bahamas, den Parlamentarier Obie Wilchcombe. Der Sanitäter Tarino Lightbourn, der als einer der Ersten am Feriendomizil der Travoltas zur Stelle war, berichtete im Fernsehprogramm "Inside Edition" von herzzerreißenden Szenen auf dem Weg ins Krankenhaus. Danach hatten die Eltern ihren Sohn im Krankenwagen immer wieder angefleht, nicht aufzugeben. "Komm, Baby, komm zurück", hätten Travolta und Preston den Buben beschworen, als dieser nach Einschätzung des Sanitäters bereits tot war. Offiziell wurde er kurz darauf, um 12.14 mittags Ortszeit, im Krankenhaus für tot erklärt.

Travolta und seine Frau erklärten am Montag auf ihrer Internetseite: "Unsere Herzen sind gebrochen, weil unsere Zeit mit ihm so kurz war." Und weiter: "Jett war der wunderbarste Sohn, den Eltern sich je wünschen können (...)."

Cruise: "Scientology nicht schuld"
Tom Cruise, ein enger Freund der Familie und angeblich die Nummer zwei bei Scientology, sprach der Familie am Donnerstag sein Mitgefühl aus. "Es ist einfach schrecklich", sagte der Schauspieler über den plötzlichen Tod des Burschen bei einer Interview-Aufzeichnung mit der Moderatorin Barbara Walters. Cruise wies zuvor geäußerte Kritik zurück, dass Scientology-Anhänger möglicherweise den Gang zum Arzt scheuen. "Genau das Gegenteil ist der Fall", beteuerte Cruise. Vorsorge, Medizin und regelmäßige Untersuchungen seien ihnen sehr wichtig.

"Medikament nicht wegen Scientology abgesetzt"
Zwei Anwälte für die Travoltas traten inzwischen Vermutungen entgegen, dass das Scientologen-Paar seinem Sohn aus religiösen Gründen nicht die angemessene Behandlung habe zukommen lassen. Jett habe jahrelang ein Medikament gegen Krampfanfälle eingenommen, dieses aber abgesetzt, als es mit der Zeit seine Wirkung verlor, berichteten Michael Ossi, ein Freund der Familie, und Michael McDermott auf einer Promi-Internetseite.

Weitere Infos zum Tod Jetts und private Fotos, die seine Eltern freigegeben haben, findest du in der Infobox!

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(Bild: kmm)



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