Im Vergleich zu Eminem sehen deutschsprachige Rapper wie Bushido, der im Moment ebenfalls mit seinen Lebenserinnerungen auf dem Markt ist, blass aus. In den USA ist das Ghetto eben härter, die Schusswaffen sitzen lockerer - und auch die Karrieren verlaufen steiler. So wundert es nicht, dass auch Eminems Buch "The Way I Am" eine Nummer bombastischer ausfällt als die von Bushido und Co.
Wilde Jugend mit Drogen und Frust
Mehr als 200 Hochglanzseiten mit haufenweise privaten Fotos, darunter auch Blätter mit handschriftlichen Songtexten seiner wilden Jugend. Dazwischen seine Erinnerungen - grafisch aufwendig gestaltet mit verschiedenen Schriften in verschiedenen Größen und Farben. Ein Leben in kleinen Happen: Scheidung der Eltern, Prügel in der Schule, den Frust von der Seele singen, entdeckt werden, Arbeiten, Erfolg, eigene Kinder, Ruhm, Drogenexzesse, erschossene Freunde - und am Schluss erwachsen werden.
Für Eminem-Fans ist das Buch sicher ein Muss - und Eltern sollten nicht zu streng sein. Zwar sind nicht alle Texte für zarte Seelen geeignet, aber am Ende geht es gut aus. Der Skandal-Rapper übernimmt Verantwortung und wird damit doch noch zu einem akzeptablen Vorbild.
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