Der Sänger hätte um seine "Milch" gebettelt, erklärte Murray den Polizisten. Damit habe Jackson das Narkosemittel Propofol gemeint, das gewöhnlich nur vor Operationen in Krankenhäusern gegeben wird. Der Popstar habe das Mittel regelmäßig verlangt und auch von anderen Ärzten bekommen, sagte Murray in der Befragung.
Widerspruch zu Zeugenangaben
Nach seiner Darstellung habe er gut auf den Sänger aufgepasst und dessen Zustand kontrolliert. Er sei nur kurz auf der Toilette gewesen, als er Jackson bei seiner Rückkehr leblos vorgefunden habe.
Diese Aussage steht laut Anklage im Widerspruch zu den Angaben früherer Zeugen. Eine Bekannte Murrays hatte ausgesagt, dass der 58-jährige Herzspezialist längere Zeit mit ihr telefonierte, vermutlich zu dem Zeitpunkt, als der Sänger starb.
Ermittlerin räumte Fehler bei Spurensicherung ein
Die Verteidiger des Arztes wollen beweisen, dass Jackson ohne Wissen seines Arztes selbst zu dem Narkosemittel Propofol griff - und auch eine Hand voll Beruhigungspillen nahm. Als ersten Teilerfolg konnten Murray's Anwälte verbuchen, dass eine Ermittlerin am Donnerstag Fehler beim Sichern der Spuren einräumte (siehe Infobox).
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