Schon seit Jahren bewirtschaftet die Landwirtsfamilie ein größeres Waldstück am Gaisberg. Der 40-jährige Nebenerwerbsbauer aus Salzburg gilt dabei als sehr achtsam beim Bäumefällen. Trotzdem ging am Freitag etwas gehörig schief.
Gesicherter Baum stürzte in falsche Richtung
Als der Mann zusammen mit einem Nachbarn in den Wald aufbrechen wollte, bat ihn sein Sohn, helfen zu dürfen - und durfte mit. Anfangs ging auch alles glatt: Doch um 13.40 Uhr kam es zum Unglück. Der Landwirt hatte in einem Steilstück einen Laubbaum umgesägt und darauf geachtet, wo sein Bub steht. Doch dann kippte der mittels Seilwinde gesicherte Stamm in eine andere Richtung als erwartet.
Polizei: "Ein besonders tragischer Fall"
Der Schüler wurde vor den Augen seines Vaters von dicken Ästen am Kopf getroffen. Der 40-Jährige versuchte zwar noch den Buben unter dem Geäst hervorzuziehen und Erste Hilfe zu leisten. Doch es war bereits zu spät, der Notarzt konnte nur mehr den Tod des Buben feststellen. "Eine Kommission hat sich die Unglücksstelle noch am Freitag angesehen", so Polizeisprecher Michael Rausch, "es ist wirklich ein besonders tragischer Fall."
Für die Familie brach damit eine Welt zusammen, sie muss erneut einen Schicksalsschlag verkraften. Zuletzt betrauerte man den Tod des Vaters des 40-Jährigen, 1998 kam sein Bruder - Motorrad-Staatsmeister in der 250-ccm-Klasse - in einer Lawine ums Leben.
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