Neben diesen Jazzstars und einer Vielzahl von international renommierten Jazz-Projekten pflegt das Jazzit auch die lokale, österreichische Schiene. "Lokal-global" heißt die neue Reihe, die mit dem oberösterreichischen Sänger Willi Landl eröffnet wird (25.2.). Es folgt das Cross-over-Projekt "Bitches Bach" mit dem Top-Solisten Herbert Berger, der Fugen von Bach bis Schostakowitsch mit Improvisationen verknüpfen wird (3.3.). Bis 7. April sind insgesamt sieben Konzerte in der neuen Reihe geplant.
Vielfältige Angebote
Einen Schwerpunkt legt das Jazzit zudem auf die sonntäglichen Musiksalons, Musiker-Porträts (im September: Georg Breinschmid), ständig ausgebuchte Improvisationsworkshops für Kinder von sechs bis zehn Jahren, die allwöchentlichen Jam-Sessions am Dienstag und viele andere Reihen und Projekte mit Musik zwischen Reggae, Hip-Hop, Soul, Funk, traditionellem bis experimentellem Jazz und vielen stilistischen Zwischen-Tönen.
"Die Zeiten sind vorbei, in denen sich die kreativen Improvisationsmusiker vor allem mit Elektronik und Technik beschäftigt haben", sagte Andreas Neumayer, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Jazzit. "Die junge Musikergeneration hat die verschiedenen stilistischen Strömungen aufgesaugt und setzt sich jetzt wieder mit dem Realbook (traditionsreiches amerikanisches Liederbuch, Anm.) auseinander. Das ist alles andere als spießig. Das ist eine Rückbesinnung auf gutes musikalisches Handwerk am Instrument."
Geringe Förderungen
Die jährlich rund 180 Jazzit-Veranstaltungen werden von nur zwei vollbeschäftigten, vielen ehrenamtlichen und einer Reihe gelegentlich bezahlter Mitarbeiter organisiert. Die öffentliche Hand unterstützt das einzige Salzburger Ganzjahresprogramm im Bereich Jazz mit 130.000 Euro. Zum Vergleich: Der Salzburger Jazzherbst wird für sein zehntägiges Programm mit rund 200.000 Euro subventioniert.
Viele Veranstaltungen und Konzerte im Jazzit sind gratis. Die Eintritte zu den übrigen, etwa 82 Konzerten, kosten von sieben bis 15 Euro, das Abo für das gesamte Jahresprogramm 222 Euro. Jugendliche bis 23 Jahre und Musiker zahlen 111 Euro.
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