"Wir haben im Tauerntunnel fünf Notstromaggregate. Die liefern für mindestens 80 Minuten Energie, aber nur für die Beleuchtung, für die Nottelefone, die Kameras und die Brandmeldeanlage. Die Belüftung kann damit nicht betrieben werden", berichtet Gustav Lankmayer (Bild links) von der Straßenmeisterei St. Michael. "Nachdem es hieß, der Ausfall werde länger dauern, sperrten wir beide Tunnels", so Lankmayer.
In beide Richtungen bildete sich ein zwei Kilometer langer Stau. Der Katschbergtunnel konnte rasch wieder freigegeben werden. "Dort sicherten wir die Stromversorgung von Kärntner Seite aus", sagt Lankmayer. Innerhalb von 20 Minuten behob die Salzburg AG den Schaden. Danach wurde auch der Tauerntunnel wieder geöffnet.
Tausende Computer standen still
Auf Peter Gfrerer (Bild rechts), Computertechniker aus St. Michael, wartete nach dem Ausfall viel Arbeit, denn Tausende Computer standen still. Als der Strom wieder lief, kam es zu Überspannungen. "Ich musste etliche kaputte Netzteile austauschen", so Gfrerer.
Jener Mann, der durch das Baumfällen den Ausfall auslöste, muss für den direkten Kurzschlussschaden, aber nicht für Folgeschäden aufkommen.
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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