Gegen Mitternacht hatte sich der betrunkene und in Motorradkluft gekleidete Angestellte Zugang zu seiner Arbeitsstätte verschafft und durchsuchte die Verkaufsräume der Firma. Dabei entdeckte er den Schlüssel eines rund 90.000 Euro teuren Ausstellungswagens, stieg in den Boliden ein und wollte sich aus dem Staub machen.
Mit Auto durch Glastüre gerast
Als dem 20-Jährigen die Weiterfahrt durch die versperrte Ausfahrtstüre verwehrt blieb, zögerte der Salzburger nicht lange, stieg aufs Gas und donnerte mit vollem Tempo durch die Glaseingangstüre des Autohauses. Danach fuhr der junge Mann - er besitzt keinen Führerschein - in Richtung Zell am See.
Der Wagen war jedoch lediglich mit Sommerreifen ausgestattet, der Alkohol im Blut tat sein Übriges: Nach nur etwa einem Kilometer nahm die Spritztour ein jähes Ende. Der 20-Jährige verlor auf der Landstraße die Kontrolle über das Fahrzeug, kam ins Schleudern und stürzte über eine Böschung. Der Salzburger überstand den Unfall unverletzt, kletterte aus dem beschädigten BMW und rannte nach Hause.
Wollte nach Italien fahren
Offenbar erschöpft von seinen Erlebnissen, legte sich der Betrunkene im Keller schlafen, ehe er gegen 12.30 Uhr unsanft von Polizeibeamten geweckt wurde. Als Grund für seine nächtliche Spritztour gab der verschlafene und nach wie vor alkoholisierte Pinzgauer - er hatte zu diesem Zeitpunkt noch immer 0,5 Promille im Blut - an, er habe nach Italien fahren wollen. Nun wird der Bursche wegen unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeuges, Sachbeschädigung und einer Vielzahl weiterer Vergehen angezeigt.
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