Stau in Eugendorf

Anrainer-Delegation überreicht Haslauer 1300 Unterschriften

Salzburg
08.04.2010 09:25
Ab 1. Juli wird sich in Eugendorf verkehrstechnisch viel ändern. Ob es auch eine Verbesserung wird, darüber scheiden sich die Geister. Tausende Pendler freuen sich auf die Öffnung der Busspur, die Anrainer und 1.300 Unterstützer sind dagegen. Und: Das Verkehrsproblem im Flachgau bringt (relativ) neue Vorschläge zu Tage.

"Wir sind ziemlich frustriert aus dem Büro von Verkehrsreferent Wilfried Haslauer gekommen. Er rückt von seinen Plänen nicht ab", sagte Anrainerin Rosina Gruber aus Eugendorf nach der Übergabe von 1.300 Unterschriften.

Sie alle haben gegen die Öffnung der Busspur für den allgemeinen Verkehr und das Verschwinden des Geh- und Radweges unterschrieben. Wilfried Haslauer: "Bis die zweite Autobahnauffahrt kommt, müssen wir was tun. Das Gesamtpaket der Maßnahmen in Eugendorf wird die Staus verkürzen, da bin ich sicher." So oder so, die Gegner haben für 2. Mai die nächste Demonstration angemeldet.

Ischlerbahn wieder im Gespräch
Inzwischen haben sich auch andere zur Verkehrsproblematik im ganzen Flachgau gemeldet und Vorschläge gebracht. Auch die 1957 eingestellte Ischlerbahn kommt wieder ins Gespräch. Wer sich dabei alte Dampflokomotiven vorstellt, liegt falsch. Die Salzburger Gemeinden Thalgau, Eugendorf, Anif und St. Gilgen unterstützen die moderne "Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreich".

Ehrgeizige Ziele
"Nächste Woche wird ein Verein zur Unterstützung gegründet. Konkret sind bisher neun Gemeinden aus Salzburg und Oberösterreich dabei. In acht bis zehn Jahren könnten wir die neue Ischlerbahn von Salzburg über Hallwang, Eugendorf und Thalgau bis nach Mondsee und später Bad Ischl fertig haben", ist Initiator Gottfried Mayer ehrgeizig. Der Unterschied zur S-Bahn: Stationen im Ortszentrum wären möglich.

von Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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