Ein Drittel der Ärzte überschreitet die gesetzlich limitierte Wochenarbeitszeit von 60 Stunden, 49 Prozent zuweilen das erlaubte Maximum von 72 Stunden. "Ein klarer Auftrag an den Arbeitgeber, die Personalsituation so zu gestalten, dass Arbeitszeitregelung ohne Qualitätseinbußen funktioniert", sagt Dr. Jörg Hutter, Kurienobmann und Ärztekammer-Vize von Salzburg.
Zudem sehen 89 Prozent der Ärzteschaft die Freude an der Arbeit und die Zuwendung zum Patienten als sehr wichtig – doch diese Wünsche stimmen nur wenig mit der Realität des Spital-Alltags überein. Dass zudem 31 Prozent der Arbeitszeit auf Administration, also Dokumentieren am PC entfallen, ist auch kein neues Problem. "Diese Verwaltungsaufgaben für Mediziner müssen reduziert werden", räumt auch Prof. Heinrich Magometschnigg als ärztlicher Direktor der Landesklinik ein. "Aber das ewige Burn-out-Gejammer kann ich nimmer hören..."
Drei Viertel der 120 Befragten (das Ergebnis wird auf die knapp 1.500 Ärzte in Salzburgs Spitälern hochgerechnet) wollen auch weniger Nachtdienste, weil sie Patienten nicht übermüdet behandeln wollen.
"Salzburger Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.