Bei den Tests wurden im Frühjahr 2013 rund 74.000 Volksschüler der vierten Klasse im Fach Mathematik und 77.000 Schüler der vierten Klasse AHS/Hauptschule/Neue Mittelschule im Fach Englisch abgeprüft. Im Bundesländervergleich schnitt in der Mathematik Oberösterreich (545 Punkte) am besten ab, gefolgt von Niederösterreich (544) und Salzburg (541). Der Österreich-Schnitt liegt bei 533 Punkten. Am schlechtesten lagen Vorarlberg (514), Wien (519) und Kärnten (520).
Wien und Niederösterreich in Englisch top
Anders in Englisch: Hier liegen Wien und Niederösterreich (je 525) an der Spitze, knapp dahinter folgt Salzburg (524). Die niedrigsten Werte erzielten Kärnten (501) und die Steiermark (506). Der Österreich-Schnitt beträgt 519. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind aber relativ gering.
Im Fach Englisch in der achten Schulstufe wurden erstmals die Neuen Mittelschulen (NMS) separat ausgewertet: Sie erreichten im Schnitt mit 478 Punkten praktisch den gleichen Wert wie die Hauptschulen (480). Unangefochten an der Spitze liegen die AHS (600).
Ergebnisse durchwegs besser als zuletzt
Im Vergleich zu den sogenannten Baseline-Testungen in den Jahren 2009 (Englisch) bzw. 2010 (Mathematik) haben sich die Ergebnisse der Schüler jeweils verbessert - in Mathematik um 33, in Englisch um 19 Punkte. Damals seien kompetenzorientierte Erhebungen von Schülerleistungen allerdings noch wenig verbreitet gewesen und nur stichprobenartig erfolgt, diesmal seien die Schüler die Aufgaben möglicherweise ernsthafter angegangen, heißt es im Ergebnisbericht.
Heinisch-Hosek zeigte sich grundsätzlich zufrieden mit den Ergebnissen: "Erfreulich ist, dass drei Viertel aller Schulen Top-Werte in Mathematik haben. Mehr als 70 Prozent erreichen oder übertreffen die Standards. Auch bei Englisch zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend." Allerdings: "Noch immer entscheidet die Bildung der Eltern über den schulischen Erfolg der Kinder. Das müssen wir ernst nehmen. Mit dem Ausbau der ganztägigen Schulformen erhöhen wir die Chancengleichheit", so die Ministerin. Bis 2018 sollen insgesamt 400 Millionen Euro dafür investiert werden.
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