Verdächtiger in Haft

Fall “Lucile”: Parallelen zu Mord in Deutschland

Österreich
22.02.2014 16:30
Erschlagen und am Ufer des Inns entsorgt - die Ermittlungen der Tiroler Kriminalisten im Fall der ermordeten französischen Studentin Lucile laufen auf Hochtouren. Nun könnte es eine heiße Spur geben: Parallelen zu einer Bluttat an einer Zwölfjährigen in Deutschland fallen auf. Der mutmaßliche Täter sitzt dort in Haft.

Mit einem Eisenrohr erschlagen, am Ufer des Inns in Kufstein abgelegt: Seit 12. Jänner beschäftigt Tiroler Ermittler - wie berichtet - die Bluttat an der französischen Austauschstudentin Lucile. Im Zuge dessen erregte nun der Mord an der zwölfjährigen Franziska aus dem deutschen Möckenlohe die Aufmerksamkeit der Kriminalisten.

Grund: Es gebe in beiden Mordfällen auffallende Parallelen, insbesondere zum gefassten mutmaßlichen Täter Stefan B., wie der heimische Landeskriminalamt-Chef Walter Pupp bestätigt. Der Verdächtige gestand, die Zwölfjährige am 15. Februar im bayrischen Neuburg erschlagen zu haben. Laut dem Ermittler gibt es nun Grund zur Annahme, dass der 26-Jährige auch für den Mord an Lucile infrage kommen könnte.

Phantombild ähnelt Stefan B.
So soll es sich in beiden Fällen um sexuell motivierte Taten gehandelt haben. Beide Mädchen dürften Zufallsopfer gewesen sein, sie wurden erschlagen. Stefan B. hat für den Tatzeitpunkt in Kufstein zudem kein Alibi. Überdies habe das nach dem Mord an der 20-jährigen Französin angefertigte Phantombild "durchaus Ähnlichkeit" mit dem verdächtigen Deutschen.

Einen Bezug zu unserem Land hat der Verdächtige auch: So war der 26-Jährige Mitglied einer rechtsextremen Facebook-Gruppe aus Österreich. Ein Vergleich mit den in Tirol sichergestellten DNA-Spuren und jenen von Stefan B. soll nun Gewissheit bringen.

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