Evakuierung in Wels

Bombendrohung: Mark Forsters Auftritt abgebrochen

Österreich
24.09.2017 13:17

In Wels in Oberösterreich ist in der Nacht auf Sonntag das "Konzertspektakel" am Messegelände, bei dem auch Mark Forster aufgetreten ist, wegen einer Bombendrohung abgebrochen worden. 5800 Personen wurden evakuiert, wie die Polizei berichtete. Auch eine angrenzende Halle, in der sich rund 500 Leute - darunter eine Hochzeitsgesellschaft - aufhielten, wurde geräumt. Sprengstoff wurde allerdings nicht gefunden.

Um 23 Uhr ging bei der Polizei ein erster anonymer Anruf ein, der ankündigte, dass bei dem Konzert am Messegelände eine Bombe hochgehen werde. "Er hat konkret gesagt: In 30 Minuten geht in der Messe beim Konzert eine Bombe hoch", schilderte der Stadtpolizeikommandant von Wels, Klaus Hübner, am Sonntagvormittag. Fünf Minuten nach dem ersten Telefonat ging ein weiterer Anruf bei der Polizei ein, in dem die Bombendrohung mit ähnlichem Wortlaut wiederholt wurde, vermutlich vom selben Mann. Daraufhin wurde die Veranstaltung abgebrochen - Mark Forster musste von der Bühne. Etwa 80 Ordner brachten die Besucher ins Freie.

Es wurde niemand verletzt. Das Rote Kreuz versorgte die Menschen mit Wärmedecken, da viele ihre Jacken in der Garderobe hatten und sie erst nach der Freigabe der Halle abholen konnten.

Die Polizei lobte die Konzertbesucher via Twitter: Sie hätten sich sehr diszipliniert verhalten und so dazu beigetragen, dass die Evakuierung problemlos erfolgen konnte. Allerdings hatte man den Besuchern zunächst mitgeteilt, dass es technische Probleme mit dem Lüftungssystem gegeben habe.

Diensthunde konnten keinen Sprengstoff finden
Die Polizei durchsuchte das Gelände mit Experten und einem Sprengstoffspürhund. Allerdings wurde kein explosives Material gefunden. Gegen 2 Uhr wurde das Gelände wieder freigegeben. Das Konzert wurde aber nicht mehr fortgesetzt, die Veranstalter mussten den Gig absagen.

Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung und das Landeskriminalamt OÖ haben die Ermittlungen übernommen.

Der Frühshoppen am Sonntagvormittag mit einem Auftritt der Schönbrunner Gloriettenstürmer im Gösserbräu in der Welser Innenstadt wurde nicht abgesagt. Im Vorfeld durchsuchte die Polizei den Gastgarten. "Es wurde nichts Verdächtiges gefunden", sagte der Stadtpolizeichef. "Während der Veranstaltung ist die Polizei vor Ort."

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