Sims war locker

Baugerüst stürzte in Linz auf belebte Straße

Österreich
09.02.2017 07:13

Wie durch ein Wunder gab es keine Verletzten - das klingt abgedroschen, doch in diesem Fall passt es. Um 9.30 Uhr stürzte am Mittwoch in der stark frequentierten Linzer Mozartstraße - also mitten im Zentrum der oberösterreichischen Landeshauptstadt - ein dreistöckiges Baugerüst um. Es gab keine Verletzten, doch die Aufregung wegen des spektakulären Unfalls war groß.

Gegen 9.30 Uhr machte es "Bumm!" Während die Mitarbeiter der gegenüberliegenden Wirtschaftskammer sprachlos aus ihren Bürofenstern schauten, krachte das Baugerüst auf die Seile der Straßenbeleuchtung und die Oberleitung der Linz-AG-Obusse. "Es hat einen Tuscher gemacht, dass wir gedacht haben, das Haus gegenüber stürzt ein. Dann gab es eine riesige Staubwolke", berichtete Gernot Fellinger von der Wirtschaftskammer.

Bei Umbauarbeiten war ein Dachsims nach vorne auf das Baugerüst gekippt, das dieser Last nicht standhielt und zusammenbrach. Nur ein Bauarbeiter, der daneben in einem Container stand, wurde leicht an der Hand verletzt. Er wurde zwar vom Roten Kreuz ins UKH eingeliefert, tauchte aber zu Mittag wieder an der Unfallstelle auf.

"Man kann von einem Wunder sprechen"
"Man kann wirklich von einem Wunder sprechen, dass niemand verletzt worden ist", sagte Oberst Hubert Bogner vom Linzer Stadtpolizeikommando. "Gott sei Dank ist nichts passiert", sagt auch Hauseigentümer Dietmar Hehenberger, ein Mühlviertler Hotelier, der das Gebäude gerade um zwei Geschoße aufstocken lässt, um Wohnungen einzubauen. "Wir haben erst am Montag mit dem Arbeiten angefangen, den Dachstuhl abgetragen. Dabei hat sich offensichtlich der Sims gelockert." Seine Tochter führt in dem Gebäude das Café "Horst", das stark beschädigt wurde.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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