Bei den niederösterreichischen Behörden laufen die Ermittlungen nach dem richtigen Empfänger seit dem Vorfall auf Hochtouren. Geprüft wird, ob sich der Absender nur in der Adresse geirrt hat oder ob die Frau gezielt ausgesucht wurde.
Fest steht: Nach ihrem Urlaub fand Ingrid B. (Name geändert) eine Verständigung der Post in ihrem Briefkasten, dass ein Paket für sie beim Nachbarn abgegeben wurde. Nichtsahnend nahm sie das Packerl ohne Absender entgegen. Lediglich die holländische Briefmarke und der Stempel kamen der Pensionistin verdächtigt vor.
Pensionistin: "Päckchen mit 'Afghani Hash' beschriftet"
"Zuerst dachte ich, es handelt sich um handgeschöpfte Schokolade, die mir eine Freundin als verspätetes Geburtstagsgeschenk schickt", erklärt Ingrid B. der "Krone". "Aber dann sah ich, dass das Päckchen mit 'Afghani Hash' beschriftet war und hab's sofort zur Polizei gebracht."
Als das Paket dann auf der Inspektion geöffnet wurde, befanden sich darin - in Silberfolie verpackt - zwei gepresste Haschisch-Tafeln à 100 Gramm im Wert von 2.000 Euro. Polizeisprecher Johann Baumschlager: "Wir klären gerade ab, woher die Sendung kommt, wer der Absender ist und wer die Drogen bestellt hat." Ingrid B. kann sich das alles nicht erklären. "Wieso schickt mir jemand Drogen zu?" Sie hofft auf die Ermittlungen der Polizei.
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