Es war bereits stockdunkel, als im Scheinwerferlicht des von Avni K. gelenkten VW Caddy plötzlich ein Reh auftauchte. Sofort stieg der Familienvater auf die Bremse und versuchte gleichzeitig dem Tier auszuweichen. Eine Sekundenentscheidung, die sich letztendlich als fatal erwies. Denn genau in diesem Augenblick näherte sich auf der Gegenfahrbahn der ÖBB-Linienbus, der um diese Zeit immer Richtung Türnitz ins Traisental unterwegs ist. Dann ein gewaltiger Knall, das Knirschen von Blech und Totenstille. Der Wagen des 46-Jährigen blieb zertrümmert in einer Baumgruppe hängen.
17-Jährige stirbt im Krankenhaus
Schon kurz darauf trafen 36 Feuerwehrmänner am Ort der Tragödie ein. Zu diesem Zeitpunkt kämpfte bereits ein Notarzt, der zufällig an der Unfallstelle vorbeigekommen war, um das Leben der 17-jährigen Meilinda aus Lilienfeld, die auf dem Beifahrersitz gesessen war. Das Mädchen wurde ins nicht weit entfernte Voralpenklinikum gebracht.
Zwar kämpften die Ärzte und Schwestern dort bis zur Erschöpfung um das Leben der Jugendlichen - doch vergeblich. Meilindas Papa liegt schwer verletzt im Krankenhaus St. Pölten. Bus-Chauffeur Anton K. und seine vier Passagiere kamen mit dem Schrecken davon.
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