Nachdem im Vorjahr bei einer Bundesheerübung eine fehlgeleitete Granate in einem Wohngebiet eingeschlagen und schweren Schaden angerichtet hat, wurde vom Verteidigungsministerium der Sicherheitsbereich vergrößert. Die Sprenggranate landete nämlich drei Kilometer vom angepeilten Ziel entfernt (Bericht siehe Infobox).
Nun gibt es Passierscheine für die Pächter und deren Familien, die im Bereich des Truppenübungsplatzes arbeiten. Die Landwirte befürchten, dass durch den größeren Sicherungsring auch die Flächen, die sie benutzen, kleiner werden. Ein Sprecher des Verteidigungsministers Darabos: "Die Pachtgründe wurden nicht gesperrt. Es wurde nur der Sicherheitsbereich erweitert. Durch die Ausgabe von Passierscheinen können wir die Pächter rechtzeitig vor Schießübungen warnen."
Von dem 15.750 Hektar großen Truppenübungsplatz, der genau so groß ist wie das Fürstentum Liechtenstein, werden von der Heeresforstverwaltung 5.702 Hektar Wald an Jäger verpachtet. Für 2.272 Hektar Äcker und Wiesen zahlen Bauern die Pacht.
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