Ein wahrer Giftcocktail in Form von rund 700.000 Tonnen Alu-Schlacke schlummert im Erdreich nahe der Autobahn bei Wiener Neustadt. Die Altlast aus den 1970er-Jahren soll nun rasch geräumt werden, fordern betroffene Bürger, Umweltexperten und Politiker. "Hier tickt eine ökologische Zeitbombe", erklärten auch SP-Klubobmann Christian Illedits und Abgeordneter Robert Hergovich.
Denn wenn der Grundwasserspiegel steigt, könnten Giftstoffe wie Schwermetalle, Ammonium, Nitrat sowie Chloride austreten und durch die Strömung auch in die nahen Bezirke Mattersburg und Eisenstadt geschwemmt werden. "Umweltminister Niki Berlakovich sollte sich seiner burgenländischen Wurzeln besinnen und rasch handeln", forderte Illedits.
Seitens des Ministeriums betont man, dass derzeit nach der besten Lösungsmöglichkeit für das Areal gesucht werde. "Wir können aber noch keinen Zeitplan vorlegen. Das wäre unseriös", hieß es aus dem Büro von Berlakovich.
von Lukas Lusetzky und Helmut Horvath, Kronen Zeitung
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